Vor der Glocke fand eine Kundgebung mit zahlreichen Teilnehmenden der Bremer Behindertenverbände statt. Gemeinsam wurde ein barrierefreier Umsteigepunkt an der zentralen Haltestelle Domsheide gefordert.
Täglich nutzen rund 50.000 Menschen mit und ohne Beeinträchtigung diesen Knotenpunkt, um ihre Anschlüsse zu erreichen. Der Senat plant jedoch, die Haltestellen weit auseinanderzuziehen – mit Umsteigewegen von bis zu 185 Metern. Ein Vorhaben, das für viele eine enorme Hürde bedeutet: für Rollstuhlfahrer*innen, Menschen mit Seh- oder Gehbeeinträchtigungen, ältere Menschen sowie Eltern mit Kinderwagen.
Florian Grams von der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe behinderter Menschen Bremen e. V. machte deutlich: „Personen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen werden häufig ihre direkten Anschlüsse verpassen, weil sie nicht schnell wie ein Hase von einer Haltestelle zur anderen flitzen können. Hinzu komme das langgezogene Gefälle der Balgebrückstraße, das nicht zuletzt auch älteren Menschen zu schaffen mache. Es erschwere das Umsteigen zusätzlich.“

